Also bemühen wir den guten alten Tripadvisor. Ich kann mich daran erinnern, etwas über eine Pizzeria in der Nähe unseres Hotels gelesen zu haben. Bine wird auch schnell fündig, und die Rezensionen überzeugen uns. Also steuern wir das Ristorante Da Donna Pippina im gelderländischen Ameln an.
Das, was nach Restaurant aussieht, sieht gut, aber geschlossen aus. Nebenan weiter hinten im Hof befindet sich ein kleines Geschäft. Wir sind unsicher, beschließen aber, im Geschäft nachzufragen, ob die Pizzeria geöffnet sei. Das Mädel verschwindet für einen kurzen Moment um uns anschließend mitzuteilen, dass wir Platz nehmen könnten, sofern wir etwas Geduld mitbringen würden. Wir bejahen, und das Meisjen führt uns durch den Laden in eine, sagen wir mal, Art Garage. Dort stehen einige wenige Tische, an denen die Gäste sitzen. In der Mitte der Halle ein Steinbackofen.
Wir sind anfangs sehr skeptisch, finden aber sehr schnell Gefallen an dem Ambiente. Wir bestellen ein Fläschchen Wein und beobachten den Chef bei der Arbeit. Dieser bereitet jede einzelne Pizza mit Liebe zu. Immer wenn er einen neuen Teig beginnt zu kneten, wendet er sich an den entsprechenden Gast um diesen mitzuteilen: "Hey, jetzt kommt Deine dran!"
Wir sind begeistert von der Art der Zubereitung und können bestätigen, dass dort nichts aus der Packung auf dem Teig landet. Alle Zutaten sind frisch! Unsere Wartezeit wird versüßt durch die zahlreichen Toralarme auf unseren Smartphones. Unsere Borussia gewinnt 4:2 gegen Schalke.
Wir sind uns beide einig: die Pizza, die uns nach Spielende serviert wird, ist die beste seit Menschengedenken. Da könnt Ihr Hallo Pizza und Konsorten getrost vergessen. Der Besuch im Da Donna Pippina rundet unseren tollen Samstag ab.