Wir sind begeistert von der Weitläufigkeit. So weit unsere Augen reichen: wir haben eine traumhafte Landschaft vor uns. Und wirklich beeindruckend: keine Bausünde trübt unsere Augen. Phantastisch!
Fangen wir an mit San Quirico. Viele der 2.600 Einwohner haben bunte Fahnen rausgehängt. Wir können bestätigen, dass der Ort zu den schönsten im Orciatal gehört.
Auf einer Stadtbesichtigung passieren wir einen Frisörladen, in dem zwei ältere Herren ihren Dienst tun. Wir laufen zunächst daran vorbei, da beide Stühle besetzt sind. Als wir auf dem Rückweg wieder davor stehen, werden wir von der Gattin eines Kunden angesprochen. Sie empfiehlt den Salon. Auf die Frage, ob die Herren auch rasieren, nimmt sie Rücksprache mit dem Inhaber. Dieser sei Barbier, meint die Dame. Also betreten wir den Salon und der Maestro verschiebt wegen dem männlichen Teil von BiBu seine Mittagspause.
Was folgt, muss man eigentlich erlebt haben. Die Art und Weise, in der der Barbier den Rasierpinsel schwingt, ist unnachahmlich. Sorgfältigst schäumt er die Barthaare ein. Schwierige Stellen behandelt er besonders intensiv. Der Umgang mit dem Rasiermesser ist gelernt. Eine gute halbe Stunde nimmt er sich Zeit und auch die Augenbrauen nimmt er sich vor.
Dass eigentlich auch ein Haarschnitt gewünscht war, bekommen wir dem Herren nicht vermittelt. Ganze 7 Euro kostet der Spaß am Ende. Da kann man nicht meckern.
Frisch rasiert und etwas gepflegter aussehend steigen wir dann wieder ins Auto. Übrigens: der dämliche Seitenscheitel, den der Barbier gekämmt hat und auf Photo 38 gut zu erkennen ist, wurde umgehend wieder zersauselt!