Wir haben keine Reservierung und schlagen daher bereits kurz vor 18 Uhr dort auf. Wir können die Chefin auch schon bei den Vorbereitungen beobachten. Als sie uns bemerkt, inzwischen haben wir es auch schon auf dem Türschild gelesen, weist sie uns darauf hin, dass der Laden erst um 19 Uhr öffnet. Also nochmal in den Hof vom La Grange aux Couleurs und ein Fläschchen Wein bestellt. So unfroh sind wir gar nicht darüber, das geile Wetter noch etwas im Freien bei Tageslicht genießen zu können.
19:10 Uhr, Flasche leer: wir unternehmen den zweiten Anlauf. Die Chefin hat uns einen Tisch freigehalten. Allerdings sind wir um diese für Franzosen frühen Uhrzeit auch noch alleine.
Als Entscheidungshilfe bekommen wir zur Speisekarte auch gleich einen Begrüßungstrunk gereicht. Gut, dass wir beide wieder unseren Google-Übersetzer dabei haben! Es stehen nämlich interessante Pizza-Variationen auf der Liste. Ohne unsere Apps wären wir wieder einmal aufgeschmissen. So aber klappt es ganz gut.
Für die Region total untypisch, bestellen wir zum Essen eine Flasche Chardonnay. Auch wenn die Bude noch leer ist, müssen wir doch einigermaßen lange warten. Quasi im Minutentakt betreten nämlich Dorfbewohner das Restaurant, um ihre Großbestellungen abzuholen.
Der Laden scheint zu laufen. Ein gutes Zeichen. Und auch wir können uns den positiven Bewertungen anschließend. Die Pizzen sind riesig, gut belegt, und ganz anders als ihre Pendants aus unseren türkischen Frittenbuden kein bisschen mächtig. Echt italienisch. Gute Entscheidung, hierhin zu kommen.
Und wie immer beim Italiener, bestellt Bine nach dem Essen einen Espresso. Auch der scheint gut zu schmecken, ist aber weniger italienisch. Der kommt nämlich aus der Kapselmaschine. Was solls? Einbildung ist auch eine Bildung! Uns hat es geschmeckt.