Am 15. Mai 1968 standen die Schnuffels vor dem Herrn Krüdelbach. Dieser war seinerzeit Standesbeamter in Siegen und hat es sich nicht nehmen lassen, die beiden zu trauen. Burkhard stand damals kurz vor Vollendung seines zweiten Lebensjahres, während die Welt noch nichts von Bine ahnte.
Heute, fast auf den Tag genau 50 Jahre später, nehmen wir das zum Anlass, eine Überraschungstour für die ganze Familie zu organisieren: wir feiern die goldene Hochzeit von Bines Eltern im Elsass. Damit auch ausreichend Zeit für die Feierlichkeiten ist, buchen wir gleich fünf Übernachtungen.
Mit von der Partie sind außer uns und den Schnuffels auch Bines Schwester Yvonne und Burkhards Mutter Karin mit Lebensgefährten Gerd. Für die Letztgenannten ist es gleichzeitig unser verspätetes Weihnachtsgeschenk, jedenfalls teilweise.
Wie dem auch sei, mit vereinten Kräften haben wir mit der Hilfe aller die Tour als Geschenk für das Ehrenpaar auf die Beine stellen können. Wie das angekommen ist, könnt Ihr den nachfolgenden Artikeln entnehmen.
Wir wünschen Euch viel Vergnügen bei der Lektüre, und vielleicht ist ja die ein oder andere Anregung für Euch dabei.
Unsere Mitreisenden kennen sich in der Gegend nicht aus. Klar, dass wir daher erstmal die Highlights eingeplant haben. Ruhesuchende sind hier eher falsch am Platz. Wir haben Stopps in Ribeauvillé und Riquewihr vorgesehen. Ihr kennt die Orte nicht? Dann stellt Euch die mal so vor wie das elsässische Monschau. In beiden Dörfchen wimmelt es nur so vor Touristen.
Beginnen wir mit Ribeauvillé.
Riquewihr ist noch eine ganze Ecke kleiner als Ribeauvillé, aber nicht weniger attraktiv.
Wir waren im letzten Jahr schon hier und steuern aus einem ganz bestimmten Grund auch wieder den selben Parkplatz an. Wir ahnen, dass wir die beiden älteren Herrn damit begeistern können. Das ist nämlich so:
Eigentlich sind wir ja in das Elsass gefahren, um Goldhochzeit zu feiern. Eigentlich wollen wir am heutigen Sonntagmorgen die Gruppe zweiteilen, weil eigentlich außer mir nur noch Yvonne mit ins KZ Struthof will. Und eigentlich könnten wir jetzt einen ausführlichen Artikel über Gruppendynamik schreiben, weil am Ende dann doch alle mit dorthin wollen.
Aber Späße sind bei dem Thema eher nicht angebracht, also lassen wir das auch. Gemeinsam machen wir uns also auf zum Lager Struthof, offiziell auch Konzentrationslager Natzweiler genannt.
Südlichster Punkt und damit auch der Wendepunkt unserer heutigen Tagestour ist Colmar, nach Straßburg und Mühlhausen die drittgrößte Stadt im Elsass. Wobei Stadt jetzt ein wenig übertrieben ist, 70.000 Einwohner zählt das Kaff.
Eigentlich hatten wir uns ein besonderes Highlight ausgedacht. Früher haben die Händler Obst und Gemüse auf den Kanälen mit Booten Richtung Markthalle transportiert. Einige Colmarer haben einen Verein gegründet und diese Tradition wieder aufleben lassen. Nur einmal im Monat verkehren diese Boote heute für die Touristen. Lange im Vorfeld haben wir uns um eine Reservierung bemüht. Diese war jedoch leider nicht möglich.
Nee, keine Sorge, das Titelbild für diesen Artikel stammt nicht aus der Fernsehserie The Walking Death. Aber es ist immer noch neblig hier oben, und so hat dieser besondere Ort etwas Mystisches. Wir hätten uns die Mystik gerne erspart und stattdessen lieber die schöne Aussicht genossen, die wir so leider nur erahnen können.
Jedenfalls befinden wir uns immer noch auf 763 m Höhe, nachdem wir uns lange durch die nebligen Wälder geschlängelt haben. Wir sind auf dem Odilienberg, dem heiligen Berg des Elsass.
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