18. September 2018 | 547,9 | km | 5.683 | Schritte | |||||||
Fahrtag | 6,3 | Liter | 4,1 | km | |||||||
Llorts 28°/19° C | 85,2 | km/h | 6,0 | m |
So weist zum Beispiel auf der Autopista zunächst ein Schild und 500 m weiter dann ein großer, über die Autobahn gespannter Bogen daraufhin, dass wir den Nullmeridian überqueren. Das ist jenes Ding, welches weiter im Norden durch die Sternwarte von Greenwich verläuft. Von hier aus wird die geografische Länge nach West und Ost gemessen. Es wäre gelogen zu behaupten, Bine würde das zum ersten Mal machen. Schließlich sind wir einige Tage zuvor schon in anderer Richtung drüber gefahren. Allerdings hat uns da nichts drauf hingewiesen.
Wer schon einmal über tschechische Autobahnen gefahren ist, der kennt die großen Adler, die regelmäßig neben der Autobahn stehen. Das sind Werbetafeln für das Mineralwasser Mattoni. Hier in Spanien tauchen immer wieder riesige Stiere in der Landschaft auf. Wir haben da eine Idee, die uns später auch von unserem Freund Jordi bestätigt wird: es handelt sich dabei um Werbung für den Brandy Osborne.
Rivas de Tereso - Llorts
weiter nach Andorra
An Saragossa rauschen wir vorbei, und auch für Lleida haben wir keine Zeit, obwohl wir hier die Autobahn verlassen. Über die Landstrasse geht es wieder hinauf in die Pyrenäen. Das ist für uns beide ein Ereignis, denn wir waren beide noch nie zuvor in dem Zwergenstaat. Wir sind gespannt, was uns hier erwartet. Ausser, dass es sich um ein Einkaufs- und Spritparadies handelt, erfährt man auf die Schnelle nichts bei der flüchtigen Internetrecherche.
In Llorts angekommen bringen wir schnell unsere Klamotten ins Appartement und machen uns auf die Suche nach etwas Eßbarem. Wir sind zwar nicht in Spanien, aber die Lokale machen hier ähnlich spät auf, und wir haben noch keine 18 Uhr.
Uns knurren nach der langen Fahrt dermßen die Mägen, dass wir heute nicht sonderlich wählerisch sind. Das Hunters, in einem Nachbarort gelegen, macht früh auf. Also nix wie hin. Wie der Name schon sagt, es klingt nicht nach einheimischer Küche, aber das ist uns egal. Wir werden zwar freundlich empfangen, müssen aber noch warten, bis der Koch kommt. Immerhin ist Happy Hour, es gibt zwei Biere zum Preis von einem. Pünktlich um 19 Uhr trifft der Knabe ein. Eine halbe Stunde später bekommen wir ein Piri-Piri-Hähnchen und einen Burger jeweils mit Fritten serviert. Es sind keine kulinarischen Highlights, aber wir werden satt und bekommen von der englischen Bedienung noch gute Tipps für die nächsten Tage.
Andorra
Zwergstaat in den östlichen Pyrenäen