19. September 2018 | 70,3 | km | 14.856 | Schritte | |||||||
Ruhetag | 7,6 | Liter | 10,6 | km | |||||||
Andorra la Vella 31° / 18° C | 38,1 | km/h | 33,0 | m |
Ein Blick auf die Tagesdaten verrät Euch, dass wir im Verhältnis einen hohen Spritverbrauch haben (kostet ja nicht so viel hier) und kaum von der Stelle kommen. Es muss also ziemlich bergig sein hier.
Nun ja, es ist ja nicht so, als würden wir nicht gerne das ein oder andere Schnäppchen machen. Also machen wir uns zunächst auf in die Hauptstadt nach Andorra La Vella, um das dortige Warenangebot kritisch unter die Lupe zu nehmen. Sofort fällt auf, dass Alkohol hiet spottbillig ist. Von den bekannten Spirituosenmarken gibt es hier Riesenflaschen fast geschenkt. Die liegen aber allesamt über der zulässigen Zollfreimenge. Also ist hier nur gucken und nicht kaufen angesagt.
Das Angebot an Fotoartikeln ist wider Erwarten total uninteressant. Die entsprechenden Läden machen keinen guten Eindruck auf uns. Bine ist von den Preisen in den Parfümerien angefixt, und noch bevor wir darüber sprechen können, verfällt sie in einen Kaufrausch. Sie macht für sich und andere ein Schnäppchen nach dem anderen, als gäbe es kein Morgen. Währenddessen stehe ich draußen vor den Läden, rauche eine Kippe nach der anderen, und sinniere darüber, was ich übermorgen dem Zöllner sagen werde. Andorra hat zwar den Euro, ist aber keine EU. Insofern sind die Freimengen doch sehr beschränkt. Aber daran scheint Bine sich im Moment nicht zu stören.
Andorra la Vella
Shoppingparadies in den Pyrenäen
Es gibt natürlich tausende von Geschäften hier. Die können wir gar nicht alle an einem Tag schaffen. Wollen wir auch nicht. Ich jedenfalls nicht. Andorra La Vella ist auch gar nicht so häßlich, wie einem suggeriert wird, oder wie man das vielleicht meinen mag. Die Stadt liegt in einem engen Tal. Dementsprechend ist hier viel in die Höhe gebaut, untendrin ist es einigermaßen eng. Und eigentlich sieht man von überall, auch in der Einkaufsstraße, die Berge, von denen die Stadt umgeben ist.
Auch in der Touriinfo schlägt Bine zu und deckt sich mit Souvenirs ein. Ich plädiere für ein Kaltgetränk, welches wir dann auch in einem Straßencafé gleich neben der berühmten Uhr von Salvador Dali einnehmen. Wahnsinn, das Thermometer geht schon wieder Richtung 30° C, und das um diese Jahreszeit in dieser Höhe.
Erinnert Ihr Euch noch? Wir hatten geschrieben, dass die Kellnerin im Hunters den ein oder anderen guten Tipp für uns parat hatte. Eine Empfehlung von ihr ist das La Tertúlia. Hier kehren wir dann auch zum Mittagessen ein. Welche Sprache man hier so wirklich spricht, haben wir noch nicht ganz raus. Es scheint ein Mix aus Französisch, Spanisch und Baskisch zu sein. Es ist tatsächlich ein Geheimtipp, wir sind einmal mehr die einzigen Ausländer hier, und man versteht uns auch nicht. Und statt des bestellten Glases, kommt dann direkt auch eine ganze Flasche Wein. Macht aber nix. Jedenfalls nicht viel. Ich muss ja noch ein bisschen Autofahren heute. Es ist ein Ribera del Duero, dem Rioja sehr ähnlich, aber doch viel milder. Die Tapas sind hervorragend.
La Tertúlia
Unser Restauranttipp für Andorra la Vella
Die Promillerechner-App auf meinem Handy sagt, dass ich gerade noch so im grünen Bereich liege. Also schauen wir uns noch etwas von Andorra an. Wir fahren nach Canillo, um dann von dort aus den Pass zu nehmen. Der Mirador Roc del Quer war auch eine Empfehlung der Kellnerin. Und es lohnt sich!
Andorras Bergwelt
Es gibt viel zu sehen!
Habt Ihr Euch die Fotos angeschaut, dann kennt Ihr unser Urteil nach einem Tag: Andorra ist viel mehr als nur Shoppen und Tanken! Wir freuen uns bereits jetzt auf morgen.