5. Oktober 2018 | 0,0 | km | 21.776 | Schritte | |||||||
autofreier Ruhetag | 0,0 | Liter | 16,60 | km | |||||||
Prag 18° /3° C | 0,0 | km/h | 120,0 | m |
Wir waren selbst noch nie hier, haben aber bereits viel Positives über den Tierpark gehört. Daher sind wir unsicher, wieviel Zeit wir für den Besuch einplanen sollen. Aufgrund der Größe des Zoos verzichten wir darauf, die Gruppe zusammenzuhalten. Wir vereinbaren, uns in zweieinhalb Stunden wieder vor dem Eingang zu treffen.
Der Zoo ist sehr schön auf einem Hügel mit Blick über Prag angelegt. Die Gehege sind sehr weitläufig, was aber auch den Nachteil hat, dass sich die Tiere oft in der hintersten Ecke verstecken und wir mache erst gar nicht erst zu Gesicht bekommen. Mehr Geduld wäre hier angebracht. Wir merken schon, zweieinhalb Stunden sind nicht zuviel. Bestätigt wird das auch dadurch, dass die anderen allesamt erst auf dem letzten Drücker am Treffpunkt erscheinen. Es scheint gefallen zu haben. Wir werden nochmal wiederkommen und einen ganzen Tag hier verbringen.
Prager Zoo
Tierpark mit Blick über Prag
Die Gruppe ist wieder komplett, es kann also weitergehen. Bevor wir aber wieder in den Bus steigen, schauen wir noch beim Schloss Troja gleich gebenüber vorbei. Eben waren die Tore noch geschlossen, jetzt können wir aber rein in den Schlosspark. Sowohl die Mädchen, als auch die Fotografen kommen in der Anlage voll auf ihre Kosten.
Schloss Troja
Von Weinbergen umgeben
Obwohl es allen gefällt, müssen wir etwas aufs Tempo drücken. Wir haben nämlich noch etwas anderes geplant. Mit dem Bus wieder zurück zur U-Bahn, dann geht es aber am Museum vorbei Richtung Prager Kongresszentrum. Gestern noch sind wir mit dem Taxi über die Nuselský Most (Nusle Brücke) gefahren, als es Richtung Brauerei ging. Heute nehmen wir dieselbe Brücke mit der Metro, aber unterhalb der Straße. Vyšehrad ist unser Ziel. Von der gleichnamigen Station müssen wir ein paar hundert Meter laufen. Ein guter Vorwand, gleich als erstes in den Biergarten Hospůdka Na Hradbách einzukehren. Obwohl die Pinte von ein paar Freaks geführt wird, gehört er zu unseren Lieblings-Biergärten in Prag. Hier sind nämlich kaum Touris, die Aussicht ist grandios und die Preise günstig. Was will man mehr?
Unser Durst ist erstmal gestillt. Zeit, eine Runde um den Burgwall zu drehen. Auf der anderen Moldauseite ist von hier aus sogar das Strahov-Stadion sehen. Aber der eigentliche Grund, warum wir hierher gekommen sind, ist der Friedhof. Hier haben nämlich berühmte Leute ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die zwei Bekanntesten sind Antonín Dvořák und Bedřich Smetana. Leider sind wir nicht zur vollen Stunde hier, sonst hätten wir vom Glockenturm der Peter-und-Paul_Basilika Smetanas Moldau gehört.
Vyšehrad
Zu Besuch an Smetanas Grab
Als Stadtführer müssten wir uns an dieser Stelle Kritik gefasllen lassen. Wir haben uns nämlich zeitlich einigermaßen verkalkuliert. Es ist zu spät, nochmal ins Hotel zurückzukehren, um sich für die Bootstour frisch zu machen. Aber das scheint uns wirklich keiner krumm zu nehmen. Daher geht es von Vyšehrad gleich zur Štefánikův Most. Unterhalb der Brücke steht nämlich Cecilie bereit. Unser Boot für den heutigen Abend.
Auf dem Weg von der Metro dorthin kommen wir auch am Rudolfinum vorbei. Dann noch ein ganzes Stück an der Moldau entlang, und dann gehen wir alle an Bord. Es gibt einen Becherovka zur Begrüßung, und dann können wir alle an der großen Tafel Platz nehmen. Schnell bringt die Bedienung einige Flaschen Wein, und dann heißt es auch schon Leinen los. Fast zeitgleich wird das Buffet eröffnet und die Zwei-Mann-Band begleitet unser Dinner.
Den meisten ist es draußen auf dem Oberdeck zu kalt, wir halten uns aber eine ganze Zeit lang dort auf. Dann lasse ich Bine einen Moment aus den Augen, und schon macht sie Bekanntschaft mit dem stellvertretenden Bürgermeister von Kitzbühel.
Nach guten drei Stunden legt die Cecilie wieder an. Das war ein langer Tag, aber es macht so den Eindruck, als hat es allen gefallen.
Bootsfahrt auf der Moldau
Prag vom Fluss aus gesehen