13. September 2019 | 171,0 | km | 12.049 | Schritte | |||||||
Ruhetag | 7,1 | Liter | 8,60 | km | |||||||
Vila Real 33°/19° C | 48,0 | km/h | 69,0 | m |
Santa Eugenia
Wir erkunden das Douro-Tal
Wir fahren nicht auf direktem Wege zum Douro. Antonio hat uns aufgeschrieben, in Alijó auf die N212 abzubiegen. In São Mamede de Ribatua müssen wir dann aufpassen, damit wir den Abzweig nach Safres nicht verpassen. Auf dem Weg dorthin liegt nämlich der Miradouro do Ujo. Wir haben eine grandiose Aussicht auf den Tua (oder muss es die Tua heißen?). Und obwohl die Treppe gar nicht so spektakulär aussieht können wir bestätigen: die ist nicht für Leute mit Höhenangst gebaut worden. Echt grandios hier, auch Antonios zweiter Tipp ist super.
Kurz bevor der/die Tua in den Duoro fließt, wird der Fluss noch gestaut. Kurz vor der Mündung befindet sich das Hidroelétrica de Foz Tua, ein sehenswertes Wasserkraftwerk. Von der Staumauer aus können wir den Douro sehen, und wir entdecken auch die ersten namhaften Weingüter.
Von hier unten aus führt leider keine Straße am Ufer vorbei nach Pinhão. Zu eng ist das Tal hier. Wir müssen also drehen und zurück über den Berg fahren. Es ist zwar nicht auf Antonios Skizze vermerkt, aber das Schild zu dem Weingut sieht irgendwie einladend aus. Also steigen wir kurz in die Eisen, um im letzten Moment links in den kleinen Feldweg einzubiegen. Rechts und links von hohen Weinbergsmauern umgeben, fahren wir zu unserem Zwischenziel. Scheinbar hätte es auch eine breitere Straße dorthin gegeben, den vor der Enoteca parken zahlreiche Reisebusse. Wir parken unser Auto und sehen uns zunächst auf dem Gelände um. Dann schlendern wir zum Haupteingang, um uns im Shop umzuschauen. Ein junger, freundlicher Portugiese kommt auf uns zu und drückt uns jedem ein Weinglas in die Finger. Wir sollen doch bitteschön unseren Aufenthalt hier genießen und uns umschauen. Also nochmal zurück in den herrlichen Garten, wo wir einige schöne Fotos machen. Die Gläser geben wir später wieder vorne ab, verkaufen will man uns offensichtlich nichts. Na, das war ja mal ein angenehmer Aufenthalt. Jetzt aber endlich ab an den Douro.
Avessada Enoteca
Wir besichtigen ein Weingut
Pinhão gilt als geografischer Mittelpunkt Douro-Weinbaugebietes. Hier sind viele der bekannten Portweingüter ansässig. Eine besondere Attraktion ist der kleine Bahnhof. Kacheln, oder Azulejos, wie sie hier heißen, findet man zwar im ganzen Land, aber den Bahnhof hier muss man einfach gesehen haben.
Irgendwo erinnert die Landschaft schon ein wenig an die heimische Mosel, aber irgendwie ist es auch ganz anders. Wir finden jedenfalls einen kostenfreien Parkplatz gleich am Ufer und tauchen ein in dieses Städtchen. Am Kiosk vor dem Bahnhof kaufen wir Postkarten für die Oldies und bevor es weitergeht, genießen wir die Idylle am Ufer bei einem kalten Bierchen. Gut, dass Nebensaison ist, wir möchten nicht wissen, was hier im Sommer los ist.
Pinhão
Gibt es einen schöneren Bahnhof?
Wäre unsere Unterkunft jetzt hier im Ort, dann würden wir mit Sicherheit noch länger hier verweilen. Aber wir müssen ja noch ein paar Kilometer Auto fahren, und dann verträgt sich das nicht mit dem Bier. Hören wir besser jetzt auf. Der Nachmittag ist aber noch jung, und so haben wir noch Zeit, um uns etwas anzuschauen.
Als wir unsere Reise geplant haben, sind wir immer wieder über Fotos von dem Kloster mit dieser einzigartigen Treppe gestolpert. Das ist nicht so weit weg von hier in Lamego. Unsere Zeit sollte noch reichen, also machen wir uns auf den Weg dorthin. Zunächst fahren wir flußabwärts nach Peso da Régua. Von hier aus geht es dann in Kurven Richtung Kloster. Auf einem großen Parkplatz finden wir auch schnell eine kostenfreie Möglichkeit den Astra abzustellen. Und jetzt stehen wir vor dieser gigantischen Treppe. Das sieht klasse auf, aber da hochstiefeln wollen wir im Leben nicht. Also wieder zurück zum Auto, und mit dem Auto nach oben. Das geht, hat aber den entscheidenden Nachteil, dass man die Treppe von oben nicht so gut fotografieren kann. Kann man schon, sieht aber nicht so geil aus wie von unten. Nun ja, man kann nicht alles haben im Leben. Immerhin können wir ja von hier aus ein paar Stufen hinunter klettern. So bekommen wir zumindest einen kleinen Eindruck von dem pompösen Treppe.
Geplant hatten wir den Ausflug zum Sanctuaire de notre Dame De Remèdes für heute nicht. Aber wir verlassen die Wallfahrtskirche mit einem guten Gefühl der Zufriedenheit. Das war ein rundum schöner Tag! Aber jetzt freuen wir uns auf das Abendessen in der Taberna a Fonte.
Sanctuaire de notre Dame De Remèdes
Kathedrale mit Wow-Effekt