Ach, war das wieder gut, das Frühstück im Chapeau Noir. Heute ist Karsamstag, die Geschäfte haben überall geöffnet. Gelegenheit also, sich noch eine Stadt anzuschauen. Und wieder führt unsere Fahrt über die Grenze. Heute ist Metz () dran.
Auch diese Stadt ist bei unserem letzten Saarland-Besuch zu kurz gekommen. Heute nehmen wir uns den ganzen Tag Zeit dafür. Auf gehts!
Parkhäuser und insbesondere Tiefgaragen, da fährt Bine total drauf ab, das wisst Ihr vielleicht schon. Hilft heute aber alles nix: wir steuern die riesige Tiefgarage direkt im Zentrum an. Insgeheim hat auch Bine Spaß daran, denn vom letzten Besuch wissen wir, dass hier sogar ein Fahrradweg mitten durchs Gebäude führt. Wo gibt es das denn sonst schon? Ausserdem werden die Damen ja auch belohnt: der Ausgang führt direkt durchs Kaufhaus Lafayette. Da kann man dann auch schon einmal eine Tiefgarage in Kauf nehmen.
Aber uns Männer drängt es ans Tageslicht. Schließlich wollen wir ja etwas von der Stadt sehen und in der Rue de Clercs gibt es genug Schaufenster. Irgendwo biegen wir dann links ab in Richtung Kathedrale. Und dann wieder rechts, und wir befinden uns direkt vor der hufeisenförmit gebauten Markthalle. Natürlich drehen wir eine Runde durchs Innere und schauen uns die Spezialitäten an, die hier feilgeboten werden. Und dabei sehen wir einmal mehr, dass Deutschland nicht der Nabel der Welt ist. Hier in der Markthalle zahlt der Franzose seinen Kopfsalat bereits mit der Kreditkarte.
Wir verweilen noch ein paar Tage im Saarland. Daher können wir keine frischen Sachen mitnehmen. Die würden verderben, bis wir wieder zuhause sind. Trotzdem hat sich der Besuch gelohnt. Wir verlassen den Markt wieder am gegenüberliegenden Ausgang. Boah! Wahnsinn, wie grell die Sonne ist. Ende April, und ein total geiles T-Shirt-Wetter.
Metz Das Wetter ist phantastisch
Okay, jetzt schauen wir uns aber die beeindruckende Kathedrale an. Das Geld, das wir im Opferstock klimpern hören ist von Gerd. Dafür zündet er ein paar Kerzen für seine Lieben an. Naja, vielleicht hilft es ja. Ich versuche derweil meine Kamera zu verstehen und spiele mit dem ISO-Wert, um auch ohne Blitz ein paar gescheite Aufnahmen hinzubekommen. Genug gesehen, wir gehen wieder raus. Draußen an der Pforte stehen ein paar Damen, wahrscheinlich rumänischer Herkunft, die uns ihre Becher an die Nase halten und gerne hätten, dass wir dort ein paar Münzen oder gar Scheine reinstecken. An den Füßen tragen sie Turnschuhe von Nike. Hmm, also so bedürftig sehen die jetzt nicht gerade aus.
Wir stehen am Place d´Armes. Am hinteren Ende befindet sich die Touri-Info. Bine hält nach Kühlschrank-Magneten Ausschau. Ich weiß gar nicht, ob sie fündig geworden ist. Wir gehen jedenfalls noch ein Stückchen weiter an das Ufer der Mosel, bevor wir wieder umdrehen. Jetzt haben wir aber Durst. Also wieder über die Brücke zurück in die Altstadt. In einer kleinen Bar lassen wir uns nieder und trinken eine Orangina. Gerd knüpft auf dem Weg zur Toilette Freundschaft mit einem Franzosen. Es ist schön anzuschauen, wie sich die alten Herren mit Händen und Füßen verständigen. Schließlich hat es einmal Zeiten gegeben, da hätten die beiden aufeinander schießen müssen. So ist das besser.
Bevor wir uns wieder zum Auto begeben, drehen wir noch eine Runde durch den Parc Républic und werfen nochmal einen Blick auf die Mosel. Und jetzt kommen wir Männer auch nicht mehr daran vorbei. Bevor wir die Treppe zur Tiefgarage hinuntergehen, werden wir noch einmal durchs Lafayette geschleift. Manchmal muss man halt ein Opfer bringen.
Wir verlasen Metz, fahren aner noch nicht direkt ins Hotel. Bine will noch den Cremant kaufen, den Jörg uns empfohlen hat. Und Bingo, der ist im Leclerc tatsächlich gerade im Angebot. Keine Ahnung, wo die zwei Kartons im Auto noch Platz finden sollen, aber irgendwie werden wir das Problem schon lösen.
Geiler Ta, aber jetzt überwiegt die Vorfreude auf das Menü im Chapeau Noir.